Schweizerischer Baumeisterverband - Quartalserhebung und Bauindex: Gute Konjunktur ermöglicht gute Löhne

 


31.05.2022, Zürich (ots) - Die Corona-Pandemie hatte 2020 die Bautätigkeit etwas gehemmt. Als anfangs 2021 sich eine Entspannung der Konjunktur abzeichnete, nahmen auch die Bauaktivtäten wieder an Fahrt auf, so dass im ersten Quartal 2021 ein Umsatz von nahezu 5.0 Mrd. Franken resultierte. Zu Beginn des aktuellen Jahres erwirtschaftete das Bauhauptgewerbe 4.8 Mrd. Franken. Dies ist eine gute Leistung im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit.

Auftragseingang normalisiert sich

Corona führte nicht zur beim Umsatz zu Verzerrungen, sondern auch bei den Aufträgen. Die Zurückhaltung bei der Vergabe von neuen Aufträgen war 2020 besonders gross. Als die privaten und öffentlichen Bauherren anfangs 2021 wieder Zuversicht gefasst hatten, massierten sich die Neuaufträge im Anfangsquartal 2021, es wurde ein Rekordwert von 7.2 Mrd. Franken registriert. Vor diesem Hintergrund ist der jetzige Rückgang von 11% an Auftragseingängen einzuordnen. Mit 6.4 Mrd. Franken bewegen sie sich auf einem Niveau, das vor Corona üblich war.

Trockener Arbeitsmarkt, saftige Lohnerhöhungen

Mit 16.3 Mrd. Franken sind die Auftragsbücher derzeit gut gefüllt. Die Baufirmen und ihr Personal sind gut ausgelastet. Die Arbeitslosenquote ist mit zuletzt 3.5% im April so tief wie seit mehreren Jahren nicht mehr. Es herrscht ein Mangel an Fachkräften aufgrund der vorteiligen Baukonjunktur, aber auch wegen der unvorteilhaften demographischen Entwicklung.

Viele Baufirmen haben von sich aus die Löhne im laufenden Jahr auch ohne Kollektivvereinbarung angehoben - im Durchschnitt um 1.5%. Mit diesen leistungsbezogenen Lohnsteigerungen tragen die Baufirmen dazu bei, dass möglichst viele Fachkräfte in der Branche gehalten und neue Beschäftigte von ausserhalb hereingeholt werden können.

Verhalten zuversichtlich - Risiken bei Baumaterialpreisen

Für das zweite Quartal sind die Baumeister noch zuversichtlich. Der Bauindex prognostiziert für das 2. Quartal ein Umsatzplus von 6.4% gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Bauindex ist das gemeinsame Prognoseinstrument der Credit Suisse und des SBV. Auf mittlere Sicht, sprich die nächsten sechs Monate, lässt die Zuversicht unter den Baufirmen laut der KOF etwas nach. In der zweiten Jahreshälfte dürfte das Wachstum gemäss Bauindex etwas nachlassen. Zum einen belastet der Krieg in der Ukraine die weltweite Konjunktur. Zum anderen könnte die Furcht vor möglichen Lieferengpässen zu Vorsicht mahnen.

Bauherren zeigen unterschiedliches Verständnis für Teuerung

Die Baufirmen sind besorgt, dass ihre Lieferanten das Baumaterial rechtzeitig bereitstellen. Die Preise für Stahl, Bitumen, Diesel usw. sind weiterhin sehr hoch und volatil. Diese Kosten können teilweise an die Bauherren weitergereicht werden. Manche öffentlichen und privaten Bauherren zeigen sich bereit, gemeinsam faire Lösungen zu finden. Die öffentlichen Bauherren sind aufgerufen, die KBOB--Empfehlungen zur Kostenbeteiligung anzuwenden und den Mengennachweis einzuführen. Der SBV führt Gespräche mit den öffentlichen und privaten Bauherren, um sie für die Thematik zu sensibilisieren.

Weitere Informationen

Übersicht Daten 1. Quartal 2022: https://ots.ch/zMe5bU

Detaillierte Daten zur Baukonjunktur: https://baumeister.swiss/baumeister-5-0/konjunktur- statistiken/baukonjunktur/

Bauindex: https://baumeister.swiss/baumeister-5-0/konjunktur-statistiken/bauindex/

Pressekontakt:

Bernhard Salzmann, Leiter Politik und Kommunikation SBV

E-Mail: bsalzmann@baumeister.ch

Matthias Engel, Mediensprecher SBV

E-Mail: mengel@baumeister.ch

Fabian Waltert, Credit Suisse, Swiss Real Estate Economics

E-Mail: fabian.waltert@credit-suisse.com


Über Schweizerischer Baumeisterverband (SBV):
Der Schweizerische Baumeisterverband SBV besteht seit 1897. Er ist die gesamtschweizerische Berufs-, Wirtschafts- und Arbeitgeberorganisation der Unternehmungen des Hoch- und Tiefbaus sowie verwandter Zweige des Bauhauptgewerbes.

Der SBV vertritt zusammen mit seinen Sektionen, Fachverbänden und -gruppen die überbetrieblichen Interessen seiner Mitglieder im Staat, in der Wirtschaft und in der Öffentlichkeit und engagiert sich namentlich in den Bereichen Arbeitgeberpolitik, Wirtschaftspolitik und Berufsbildungspolitik.

Quellen:
  HELP.ch

Weitere Informationen und Links:



Newsletter abonnieren
Auf  diesem Link abonnieren Sie unseren Newsletter und sind stets aktuell informiert.


Eigene News publizieren
Haben Sie eine aktuelle Firmeninformation oder ein Angebot, dass Sie hier publizieren möchten?
Auf  diesem Link erfassen Sie die entsprechenden Informationen.

www.helpnews.ch

Der Onlineverlag HELP Media AG publiziert seit 1996 Konsumenteninformationen für Schweizerinnen und Schweizer. Mit über 150 Suchmaschinen und Informationsportalen gehört HELP Media AG zu den Marktleadern im Schweizer Onlinemarkt.

offene Jobs
Referenzen
  Online-Shop

HELP Media AG in Social Networks
Facebook X (früher Twitter) Instagram LinkedIn YouTube

Aktuelle News

1'000 LKW-Kilometer pro Tag auf die Bahn verlagert
Debrunner Acifer AG, 20.12.2024

NKB bleibt Kopfsponsorin von Mountainbikerin Alessandra Keller
Nidwaldner Kantonalbank, 20.12.2024

Siehe mehr News

Ihre Werbeplattform

HELP.CH your e-guide ® ist ein führendes Verzeichnis der Schweiz mit über 18 Mio. erweiterten Wirtschafts- und Firmendaten, 2'500 eigenen Schweizer Webadressen (Domains) und 150 eigenständigen Informationsportalen. Ausserdem betreibt der Onlineverlag HELP Media AG eines der grössten Schweizer Medien-Netzwerke mit über 1 Mio. Webseiten in allen Interessensbereichen.

www.help.ch

Kontakt

  • Email:
    info@help.ch

  • Telefon:
    +41 (0)44 240 36 40
    0800 SEARCH
    0800 732 724

  • Zertifikat:
    Sadp