Logoregister

Versteckte vs. offene Blitzer in der Schweiz: Sinnvoll oder Geldmacherei?

 


23.10.2024, Im April 2024 sorgte ein versteckter Blitzer in Zürich Wollishofen für Aufregung. Kritiker sprechen von Geldmacherei, während die Polizei betont, dass solche Kontrollen der Verkehrssicherheit und Schulwegsicherung dienen. Versteckte Blitzer sind nicht neu und sollen durch Überraschungseffekte Geschwindigkeitsübertretungen reduzieren. Ihre Legalität ist gegeben, jedoch gibt es Bedenken hinsichtlich Transparenz und Vertrauen in die Polizei. Befürworter argumentieren für präventive Wirkungen, während Gegner die verminderte Eigenverantwortung und den Täuschungseindruck kritisieren. Im internationalen Vergleich zeigen Länder wie Frankreich, dass die Offenlegung von Blitzerstandorten in Navigationssystemen die Akzeptanz erhöhen kann. Die Debatte bleibt komplex; ein ausgewogener Ansatz zwischen offenen und versteckten Blitzern könnte sowohl die Verkehrssicherheit als auch das Vertrauen der Bürger stärken.

Im April 2024 sorgte ein Thema für grosses Aufsehen in den sozialen Medien: In Zürich Wollishofen blitzte ein versteckter Blitzer in einer 30er-Zone, kaum erkennbar am Heck eines schwarzen Vans. Ein aufmerksamer Beobachter stellte die Absicht der Stadtpolizei infrage und sprach von Geldmacherei in der 30er-Zone. Die Polizei wehrt sich gegen diesen Vorwurf und betont, dass die Verkehrskontrollen der Verkehrssicherheit und insbesondere der Schulwegsicherung dienen. Es wird argumentiert, dass die Fahrer in Zürich wissen, dass sie kontrolliert werden, was zu einer tiefen Übertretungsquote und einem niedrigeren Geschwindigkeitsniveau führt.


Die Strategie der versteckten Blitzer
Versteckte Blitzer sind in der Schweiz nicht neu, aber ihre Einsatzweise sorgt für Kontroversen. Durch das gezielte Platzieren von Radaranlagen, beispielsweise auf der Ladefläche eines Lastwagens, wird der Überraschungseffekt erhöht. Studien zeigen, dass solche Taktiken die Geschwindigkeitsüberschreitungen signifikant reduzieren können. Die Polizei argumentiert, dass Autofahrer dadurch kontinuierlich zu einer Einhaltung der Geschwindigkeitslimits angehalten werden. Legalität und Überlegungen zur Transparenz In der Schweiz ist das Tarnen von Radaranlagen legal, da die Strassenverkehrsgesetze dies erlauben. Dennoch wird die Sinnhaftigkeit dieser Praxis infrage gestellt. Kritiker warnen, dass versteckte Blitzer als Täuschung empfunden werden könnten, was das Vertrauen in die Polizei untergräbt. Transparenz sollte das Ziel der Verkehrsüberwachung sein, um Akzeptanz zu schaffen. Ein offenes Vorgehen könnte dazu führen, dass Autofahrer verantwortungsbewusster fahren, ohne das Gefühl, ständig überwacht zu werden.


Argumente für versteckte Blitzer
1. Kombination von Kontrolle und Prävention: Versteckte Blitzer können Teil einer umfassenderen Strategie sein, die darauf abzielt, nicht nur Geschwindigkeitsübertretungen zu ahnden, sondern auch präventiv das Verhalten der Fahrer zu beeinflussen.

2. Verstärkter Fokus auf Verkehrssicherheit: Durch die Überraschungstaktik können versteckte Blitzer gezielt Fahrer ansprechen, die sonst möglicherweise die Geschwindigkeitslimits ignorieren würden, wodurch das Bewusstsein für die Verkehrsregeln erhöht wird.

3. Anpassungsfähigkeit an wechselnde Gefahrenzonen: Versteckte Blitzer ermöglichen es den Behörden, flexibel auf temporäre Gefahrenzonen zu reagieren, wie beispielsweise Baustellen oder Veranstaltungen, indem sie die Überwachung schnell anpassen und an Orten platzieren, die kurzfristig höhere Risiken aufweisen.


Argumente gegen versteckte Blitzer
1. Verminderte Eigenverantwortung: Die Abhängigkeit von versteckten Blitzern könnte die Verantwortung der Fahrer untergraben, da sie sich weniger um ihre Fahrweise kümmern könnten, wenn sie sich auf Blitzanlagen verlassen.

2. Mangelnde Transparenz: Versteckte Blitzer können als Täuschung empfunden werden, was das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Polizei und deren Massnahmen beeinträchtigt.


Vergleich zu anderen Ländern
In vielen europäischen Ländern ist es üblich, dass Blitzerstandorte in Navigationssystemen angezeigt werden. In Frankreich ist gesetzlich festgelegt, dass diese Informationen bereitgestellt werden müssen. Diese Vorgehensweise hat nicht nur die Akzeptanz der Geschwindigkeitsüberwachung erhöht, sondern auch das Bewusstsein für Verkehrssicherheit geschärft. Im Gegensatz dazu sorgt die Praxis der versteckten Blitzer in der Schweiz für den Eindruck, dass es sich eher um Geldmacherei handelt als um ernsthafte Bemühungen zur Verbesserung der Sicherheit.


Fazit: Sinn oder Geldmacherei?
Die Diskussion über versteckte versus offene Blitzer in der Schweiz ist komplex und vielschichtig. Einerseits können versteckte Radaranlagen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen. Andererseits könnte die Praxis, Bürger zu täuschen, das Vertrauen in die Verkehrsüberwachung gefährden.

Ein ausgewogener Ansatz könnte darin bestehen, sowohl offene als auch versteckte Blitzer zu nutzen. Dies würde es den Behörden ermöglichen, sicherzustellen, dass Verkehrsteilnehmer nicht nur bei Sichtkontakt zu einem Blitzer verantwortungsbewusst fahren, sondern auch ein allgemeines Bewusstsein für die Einhaltung der Verkehrsregeln entwickeln. Letztlich sollten Massnahmen zur Geschwindigkeitskontrolle nicht nur als monetäre Einnahmequelle betrachtet werden, sondern als Teil eines umfassenden Ansatzes zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in der Schweiz. Eine Kombination aus Transparenz und Überwachung könnte eine nachhaltige Lösung darstellen, die sowohl die Sicherheit als auch das Vertrauen der Bürger fördert.

Tiefere Einblicke in die Automobilbranche finden Sie unter „Fachmedium der Automobilbranche”. Wer aktuelle Nachrichten aus verschiedenen Bereichen sucht, wird auf swiss-press.com fündig. Und wenn Sie an Events in der Schweiz interessiert sind, lohnt sich ein Blick auf eventkalender.ch und Swisskalender.ch, beides Plattformen von help.ch.


Medienkontakt:
HELP Media AG
Bernhard Zihler
044 240 36 40
media@help.ch

Über Autoportal Autos.ch:
www.autos.ch ist ein führendes Fachmedium für die Schweizer Automobilbranche und bietet gleichzeitig ein umfassendes Branchenbuch mit allen Unternehmen der Automobil- Industrie in der Schweiz. Von Autohändlern, Werkstätten und Zulieferern bis zu spezialisierten Dienstleistern – bei uns finden Sie alles auf einen Blick. Wir informieren über aktuelle Trends, Neuigkeiten und Entwicklungen aus der Welt der Mobilität und bieten zudem direkten Zugriff auf Handelsregister­informationen und Markenregiste­ rinformationen, sodass Sie stets bestens informiert sind.

Mit www.autos.ch erhalten Sie nicht nur aktuelle Nachrichten und Fachwissen, sondern auch einen umfangreichen Überblick über die gesamte Automobilbranche in der Schweiz. Unser Ziel ist es, die erste Anlaufstelle für Fachleute, Unternehmen und Autobegeisterte zu sein. www.autos.ch ist ein Angebot von www.help.ch, einem etablierten Online-Dienstleister mit langjähriger Erfahrung in der Bereitstellung hochwertiger Informationsdienste. Profitieren Sie von unserem Netzwerk und unserer Expertise!

Weitere Informationen und Links:



Newsletter abonnieren
Auf  diesem Link abonnieren Sie unseren Newsletter und sind stets aktuell informiert.


Eigene News publizieren
Haben Sie eine aktuelle Firmeninformation oder ein Angebot, dass Sie hier publizieren möchten?
Auf  diesem Link erfassen Sie die entsprechenden Informationen.

www.helpnews.ch

Der Onlineverlag HELP Media AG publiziert seit 1996 Konsumenteninformationen für Schweizerinnen und Schweizer. Mit über 150 Suchmaschinen und Informationsportalen gehört HELP Media AG zu den Marktleadern im Schweizer Onlinemarkt.

offene Jobs
Referenzen
  Online-Shop

HELP Media AG in Social Networks
Facebook X (früher Twitter) Instagram LinkedIn YouTube

Ihre Werbeplattform

HELP.CH your e-guide ® ist ein führendes Verzeichnis der Schweiz mit über 18 Mio. erweiterten Wirtschafts- und Firmendaten, 2'500 eigenen Schweizer Webadressen (Domains) und 150 eigenständigen Informationsportalen. Ausserdem betreibt der Onlineverlag HELP Media AG eines der grössten Schweizer Medien-Netzwerke mit über 1 Mio. Webseiten in allen Interessensbereichen.

www.help.ch

Kontakt

  • Email:
    info@help.ch

  • Telefon:
    +41 (0)44 240 36 40
    0800 SEARCH
    0800 732 724

  • Zertifikat:
    Sadp