Erfahrungsaustausch zum ABC-Schutz bei Grossereignissen

 


29.11.2024, Bern - Bei der Sicherheit von Grossanlässen müssen die Einsatzkräfte auch Gefahren aus dem ABC- Bereich – d. h. grundsätzlich alle atomaren, biologischen und chemischen Bedrohungen – berücksichtigen. Die Thematik war deshalb Fokus an der vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) organisierten ABC-Schutz Konferenz Ende November 2024 in Bern. Fachpersonen von Bund, Kantonen und internationalen Fachstellen haben sich zum Wissens- und Erfahrungsaustausch getroffen.

Aufgrund der aktuellen politischen Entwicklungen hat sich die Sensibilität hinsichtlich ABC-Bedrohungen verstärkt. So kommt bei der Sicherheit von Grossanlässen dem ABC-Schutz eine zentrale Bedeutung zu. Wichtiges Konferenzthema war darum das Gefahrenmanagement in der Vorbereitung von grossen Veranstaltungen, beispielsweise die Priorisierung von gleichzeitig stattfindenden Einsätzen wie auch die Warnung der Bevölkerung im Ereignisfall.

Ein weiteres Themenfeld betraf die Ausbildung der Einsatzkräfte im Bereich des ABC-Schutzes – nach Bedarf müssen, zusätzlich zu den ABC-Expertinnen und -Experten, möglichst viele weitere Personen in kurzer Zeit geschult werden. Beim Einsatz von Messmitteln zur Sicherung von Veranstaltungsorten wurden länderübergreifend Parallelen erkannt und konnten «best practices» ausgetauscht werden.

Die Konferenz bot den verschiedenen Fachstellen eine Plattform, um ihre Erfahrungen, Konzepte und Vorgehensweisen zu teilen. Zudem wurden wichtige Denkanstösse für die weitere Zusammenarbeit gegeben – so hinsichtlich des Umgangs mit der Komplexität von ABC-Ereignissen oder der Interoperabilität auf interkantonaler Ebene.

Strategie «ABC-Schutz Schweiz» für Bund und Kantone

Der ABC-Schutz umfasst grundsätzlich alle Massnahmen zur Abwehr und Vermeidung atomarer (nuklearer und radiologischer), biologischer und chemischer Bedrohungen und Gefahren. Dazu zählen die Prävention und die Vorbereitung von Schutzmassnahmen sowie im Ereignisfall die Erkundung, der Kontaminations- und Infektionsschutz, die Dekontamination und die medizinische Behandlung. Der ABC- Schutz zielt darauf, dass alle fachtechnischen, organisatorischen, materiellen und im Bereich der Ausbildung erforderlichen Vorbereitungen getroffen werden, damit ABC-Ereignisse verhindert werden bzw. die Auswirkungen von ABC-Ereignissen so gering wie möglich sind.

Die bestehende Strategie «ABC-Schutz Schweiz» sieht vor, den im ABC-Schutz beteiligten Partnern von Bund und Kantonen als gemeinsame Grundlage und Leitlinie für Prävention, Intervention und koordinierte Führung zu dienen. Anhand festgelegter ABC-Referenzszenarien wird aufgezeigt, wie die Zusammenarbeit von Bund und Kantonen erfolgen soll, um die Bevölkerung bei ABC-Ereignissen bestmöglich zu schützen. Ein kontinuierlicher Austausch zwischen den beteiligten Fachstellen ist für ein effektives Zusammenspiel sowohl in der Vorbereitung wie auch in der Ereignisbewältigung unerlässlich.

ABC-Schutz als Verbundaufgabe

Innerhalb des BABS nehmen die Geschäftsbereiche Nationale Alarmzentrale und Ereignisbewältigung, Zivilschutz und Ausbildung sowie das Labor Spiez wichtige Funktionen im ABC-Schutz wahr. Weiter betreibt das BABS die Geschäftsstelle ABC zur Vernetzung der Akteure im ABC-Schutz. Dies sind unter anderem die Austauschplattform ABC des Bundes (APABC), die Eidgenössische Kommission für ABC- Schutz (KomABC) und die Koordinationsplattform ABC der Kantone (KPABC). Die ABC-Schutz Konferenz wurde denn auch in Zusammenarbeit mit diesen Gremien vorbereitet.


Medienkontakt:
Kommunikation BABS
Linda Studer
+41 58 480 42 05
media@babs.admin.ch

Über Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS:
Die Tätigkeit des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (BABS) erfolgt abgestützt auf den rechtlichen Grundlagen im Auftrag des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS).

Es vereint die Fachbereiche für Fragen des Bevölkerungsschutzes und der Koordination mit den anderen Instrumenten der Sicherheitspolitik.

Das BABS unterstützt jene Stellen, die in der Vorbeugung kollektiver Risiken und in der Ereignisbewältigung tätig sind, insbesondere betroffene Bundesstellen, die Kantone und die Partnerorganisationen des Verbundsystems Bevölkerungsschutz.

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