Temporärarbeit im Gesundheitswesen: Ein unverzichtbarer Pfeiler für die Zukunft des Schweizer Gesundheitswesens |
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13.03.2025, Die Entscheidung einiger Gesundheitseinrichtungen in der Deutschschweiz, auf temporäres Pflegepersonal zu verzichten, ist eine kontraproduktive Massnahme, die die Bedürfnisse einer ganzen Generation ignoriert - einer Generation, die Flexibilität und eine ausgewogene Work-Life-Balance sucht.
Der Geschäftsführer von Medicalis Schweiz betont, dass Temporäreinsätze nicht nur ein Mittel zur kurzfristigen Überbrückung von Personalengpässen sind, sondern eine pragmatische und essenzielle Antwort auf den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen.
Laut einer von Medicalis durchgeführten Umfrage unter 178 Schweizer Gesundheitseinrichtungen sind 97 % der Befragten der Ansicht, dass unsere Dienstleistungen, darunter der Personalverleih, eine hervorragende Kontinuität in der Patientenversorgung gewährleisten.
Temporärarbeit: Eine bewusste Berufswahl, die Wertschätzung verdient
Die Einschränkung oder gar das Verbot von Temporäreinsätzen ignoriert die Realität in den Spitälern und Gesundheitseinrichtungen sowie die Bedürfnisse von Fachkräften, die sich bewusst für diese Arbeitsform entscheiden. Dies könnte dazu führen, dass noch mehr Pflegekräfte dem Beruf den Rücken kehren - ein Risiko, das auch unser Branchenverband Swissstaffing unterstreicht und das den aktuellen Fachkräftemangel im Gesundheitswesen und besonders in den Spitälern weiter verschärfen würde.
Darüber hinaus würde ein Verbot die wertvolle Arbeit von temporären Fachkräften nicht angemessen anerkennen. Temporärarbeitende leisten einen wesentlichen Beitrag zur Qualität der Patientenversorgung und verdienen Respekt und Wertschätzung. Die führenden Gesundheitseinrichtungen der Schweiz setzen gezielt auf temporäres Personal - ein Beweis dafür, dass diese Lösung bei professioneller Umsetzung eine hohe Versorgungsqualität unterstützt.
Ein Modell anpassen, nicht abschaffen
Personalvermittlungen spielen eine entscheidende Rolle in der Regulierung des temporären Arbeitsmarktes. Unkontrollierte Lohnentwicklungen würden die Temporärarbeit abwerten und den Eindruck einer rein kommerziellen Lösung verstärken. Deshalb setzt sich Medicalis für einen ausgewogenen Ansatz ein, bei dem Temporärarbeit sowohl für Fachkräfte als auch für Gesundheitseinrichtungen ein sinnvolles Instrument bleibt.
Anstatt Personalvermittlungen auszuschliessen, sollten sie aktiv in eine
gemeinsame Lösung einbezogen werden. Nur durch die Zusammenarbeit von Spitälern, politischen
Akteuren und Personaldienstleistern können tragfähige Konzepte für die Zukunft entwickelt werden.
In diesem Zusammenhang bietet die von Swissstaffing erarbeitete Empfehlung für die
Zusammenarbeit zwischen Personaldienstleistern und Gesundheitseinrichtungen, an der Medicalis
aktiv beteiligt war, konkrete und umsetzbare Ansätze:
Aufruf zu einer pragmatischen und konstruktiven Herangehensweise
Der Fachkräftemangel in der Pflege ist eine der grössten Herausforderungen des Schweizer Gesundheitswesens und kann nicht durch die Ausgrenzung zentraler Akteure bewältigt werden. Medicalis plädiert für eine anpassungsfähige, dialogorientierte Strategie anstelle willkürlicher Einschränkungen, die ein bereits belastetes System weiter destabilisieren würden.
Unser Ziel war und ist es, eine faire und verantwortungsbewusste Positionierung zu verfolgen, die allen Beteiligten zugutekommt - den Pflegefachkräften, den Einrichtungen und vor allem den Patientinnen und Patienten. Es ist an der Zeit, einen offenen Dialog zu führen und Temporärarbeit als eine gleichwertige, nachhaltige und zukunftsorientierte Beschäftigungsform im Schweizer Gesundheitswesen anzuerkennen.
Pressekontakt:
David Paulou, Geschäftsführer
+41 21 552 65 00
Über MEDICALIS SA:
Um die kontinuierliche Weiterbildung der Fachkräfte im Gesundheitswesen zu fördern, bietet die Medicalis Academy über 30 Eduqua-zertifizierte Schulungen an, die gezielt auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Gesundheitswesen ausgerichtet sind.
Quellen:


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