Kommando Cyber veröffentlicht erstes Open-Source-Projekt

 


29.04.2025, Das Kommando Cyber veröffentlicht erstmals eine selbst entwickelte Software. Diese ermöglicht eine effiziente und benutzerfreundlichen Suche in grossen Datenmengen. Die Anwendung «Loom» kann mit einer Vielzahl verschiedener Dateitypen umgehen und hilft den Benutzenden, sich schnell einen Überblick über den Datensatz zu verschaffen. Bei der Auswertung helfen beispielsweise die KI-basierte Übersetzung und Zusammenfassung von Texten.

Die Veröffentlichung dieser eigens entwickelten Software als Open-Source-Projekt ist für das Kommando Cyber ein weiterer Baustein im Bestreben nach grösstmöglicher Transparenz. Zum ersten Mal wird eine leistungsfähige Such- und Analyseplattform dieser Art über GitLab (siehe Box) der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Tools, die auf die Verarbeitung von grossen Datenmengen ausgelegt sind, verfolgt «Loom» einen anderen Ansatz: Die Software hilft Nutzenden dabei, in ihre Datensätze «einzutauchen», also tiefergehende Einblicke zu gewinnen, anstatt grosse Datenmengen nur oberflächlich zu durchforsten. Wie bei einer Suche mit einer Lupe können mittels gezielter Fragen die relevanten Informationen aus dem Datensatz herausgefiltert werden.

Flexibel und sicher
Ein wesentlicher Vorteil der Software «Loom» ist ihre Flexibilität. Da der Quellcode nun offen zugänglich ist, können Organisationen die Software an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. Neue Funktionen lassen sich integrieren, um sie für spezifische Anwendungen zu nutzen. Von forensischen Ermittlungen über datenbasierte Risikoanalysen bis hin zur Sichtung umfangreicher Dokumentensammlungen — die Möglichkeiten sind vielfältig.

Ein besonderer Fokus der Entwicklung lag auf der Datensicherheit. Im Gegensatz zu kommerziellen Produkten, welche häufig Telemetrie- oder Metadaten an externe Server senden, arbeitet «Loom» vollständig lokal oder in einer kontrollierten Umgebung. Das bedeutet: Weder die durchsuchten Daten noch ihre Metadaten verlassen die gesicherte Infrastruktur. Dies ist vor allem für Organisationen wie das Kommando Cyber von Bedeutung, die mit vertraulichen oder sensiblen Informationen arbeiten.

Beim Open-Sourcing von Software dürfen keine sensiblen Informationen mitpubliziert werden. Deshalb durchläuft jedes Projekt einen mehrstufigen Prozess, bevor es veröffentlicht wird. Dieser umfasst sowohl manuelle wie auch automatisierte Überprüfungen. Zum Schutz der Entwickelnden werden anonymisierte Accounts ausgestellt, sodass ihre Identitäten auch weiterhin geschützt sind.

Wie die Anwendung funktioniert und wofür sie verwendet wird
Doch wie genau funktioniert die Anwendung? «Loom» kann mit verschiedenen Dateiformaten umgehen — von Textdokumenten über Tabellen bis hin zu Bildern. Statt grosse Mengen an Informationen pauschal zu durchsuchen, erlaubt sie eine tiefgehende Analyse der Inhalte. Ein integrierter KI-gestützter Mechanismus unterstützt bei der automatischen Übersetzung und Zusammenfassung von Texten. Dies erleichtert die Arbeit mit fremdsprachigen oder umfangreichen Dokumenten erheblich und spart Zeit.

Ein prominentes Beispiel für den Einsatz dieser Software war die Untersuchung des Xplain- Datenleaks. «Loom» wurde dabei genutzt, um gezielt nach sensiblen Informationen in durchgesickerten Daten zu suchen, die potenziell eine Gefahr für die Schweiz darstellen könnten. Dieser Einsatz verdeutlicht das Potenzial der Anwendung, kritische Informationen zu identifizieren und rasch darauf zu reagieren.

Noch mehr Transparenz und Möglichkeiten zur Zusammenarbeit
Mit der Veröffentlichung der Open-Source-Software geht das Kommando Cyber einen wichtigen Schritt in Richtung Stärkung der Transparenz und Zusammenarbeit. Organisationen, Software-Entwickelnde und Forschende weltweit können die Software nutzen, bei Bedarf anpassen und weiterentwickeln. Dieser offene Ansatz eröffnet neue Möglichkeiten für die gezielte Datenanalyse und setzt einen Standard für Open-Source-Technologie in sicherheitsrelevanten Bereichen.


Medienkontakt:
Kommunikation Verteidigung
Mathias Volken
Armeesprecher
+41 58 488 90 96
E-mail: contactcenter@vtg.admin.ch

Über Eidgenössisches Departement für Verteidigung VBS:
Beim VBS denken viele zunächst an Armee und Militär. Das Departement lässt sich aber nicht auf Fragen der Verteidigung beschränken, sondern ist breit gefächert.

Zum VBS gehören auch die Bereiche Bevölkerungsschutz und Sport sowie der Nachrichtendienst des Bundes. Dazu kommt armasuisse, das Kompetenzzentrum des Bundes für die Beschaffung komplexer Technologie.

Das VBS gliedert sich in sieben Verwaltungseinheiten, die dem Chef VBS direkt unterstellt sind. Dem Generalsekretariat ist die Verwaltungseinheit Oberauditorat (OA) administrativ zugewiesen.

Das VBS gliedert sich in sieben Verwaltungseinheiten, die der Chefin VBS direkt unterstellt sind: die Gruppe Verteidigung und die sechs Bundesämter Generalsekretariat, Nachrichtendienst des Bundes, Rüstung (armasuisse), Landestopografie (swisstopo), Bevölkerungsschutz und Sport.

Das Oberauditorat ist ebenfalls eine Verwaltungseinheit des VBS. Es ist der Dienstleistungsbetrieb der Militärjustiz und schafft die Voraussetzungen, dass die sowohl von der Departementsleitung und der Verwaltung als auch von der Armeeführung in jeder Hinsicht unabhängigen militärischen Strafverfolgungsbehörden und Militärgerichte aller Instanzen ihren gesetzlichen Auftrag kompetent erfüllen können.

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